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Berlin, Berlin, wir waren da!

2. - 5. März 2016

Zum siebten Mal in Folge freuten sich die Maria-Ward-Schülerinnen über eine Einladung der Landeszentrale für politische Bildung. In diesem Jahr ging es nach Berlin.

Im Bundesrat schlüpften die Schülerinnen in die Rolle der Länderregierungen. Als Technologie- oder Umweltminister waren sie für oder gegen die Verpressung von CO2, je nachdem ob das Gas in ihrem Land produziert wurde oder gelagert werden sollte.

In den Fachausschüssen der Minister vertieften die Schülerinnen ihr Wissen. Anschließend einigten sie sich auf Länderebene einigen und legten die Richtung ihres Landes festlegen. Jedes Land wollte seine Position durchbringen und musste um Mehrheiten kämpfen. Dann galt es, die Position des Landes am Rednerpult im kleinen Plenarsaal zu verteidigen.













Bei der abwechslungsreichen Stadtführung verschafften sich die Schülerinnen einen ersten Eindruck von Hauptstadt. Sie begann vor dem Brandenburger Tor. An einer Gedenkstätte zum geteilten Berlin konnten sie später sehen, wie gefährlich es war, zu fliehen und wie erfindungsreich die Bürger der ehemaligen DDR waren. Ein Blick durch den Mauerspalt zeigte den Todesstreifen, der damals vielen Bürgern aus dem Osten das Leben kostete.





Im ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit und im Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen wurden alle sehr nachdenklich. Michael Bradler, ein Zeitzeuge, jünger als ihre Lehrerin Frau Failer, wollte damals ausreisen. Er legte an der deutsch-deutschen Grenze „Sonnenstraße“ einfach seinen Ausweis vor, wurde verhaftet und landete in Hohenschönhausen. Noch heute kämpft er mit den psychischen Folgen aus dieser Zeit. „Sein“ Untersuchungsgefängnis erkannte er wieder, als es Museum wurde und er sich als Besucher in „seiner“ Zelle wiederfand. Veronika Mair nahm auf dem kleinen Hocker neben der Tür Platz. Dort wo auch diejenigen, die vernommen wurden, sitzen mussten. Veronika versuchte sich nicht zu bewegen. Das wurde so von den Angeklagten verlangt. Sie schaffte es nur drei Sekunden. Emelie von Wasczinski und Anna Wintermayr hielten es in der Gummizelle nur aus, wenn die Tür weit offen blieb.







Am dritten Tag besuchten die Schülerinnen den Bundestag und genossen bei herrlichem Wetter die tolle Aussicht. Sie begegneten auch einem Statisten in DDR-Uniform. Neben ihm wollten sie nur sehr ungern Platz nehmen.







Maria-Ward-Realschule Schrobenhausen, Spitalgasse 2, 86529 Schrobenhausen
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